Entstehung der Landschaft
Die Kongeå
Das Flussbett der Kongeå wurde am Ende der letzten Eiszeit, der Weichsel-Eiszeit, vom Schmelzwasser in den Sand gegraben. Die Kongeå ist 65 Kilometer lang und entspringt zwischen Ødis-Bramdrup und Vamdrup. Zu einem breiten und markanten Fluss wird die Kongeå allerdings erst nach ihrem Zusammenfluss mit der Vejen Å.
Bis 1864 bildete die Kongeå einen Großteil der Grenze zwischen dem Königreich Dänemark und dem Herzogtum Schleswig. Zwar regierte in beiden Gebieten der dänische König, doch waren es aufgrund der geschichtlichen Entwicklung zwei Länder mit unterschiedlichen Verwaltungsverhältnissen. Daher verlief hier auch eine Zollgrenze zwischen den königlichen Ländern.
Die Kongeå fließt durch ein breites Flusstal mit erheblichen Uferhängen zu den an Nord- und Südufer liegenden Hügeln. Die Kongeå mündet am Kongeå-Siel westlich von Gredstedbro in das Wattenmeer der Nordsee.
Das Flusstal der Kongeå
Das Flusstal der Kongå schneidet sich zwischen Vejen und Villebøl durch die Landschaft. Es ist zwei bis drei Kilometer breit und dreißig Kilometer lang. Hügellandschaften der mittleren Eiszeit, der Saale-Eiszeit, sowie Heideflächen aus der letzten Eiszeit, der Weichsel-Eiszeit, umgeben dieses Tal.
Es entstand am Ende dieser letzten Eiszeit. Von den Gletschern lief am Rand des Eises das Schmelzwasser über das eisfreie Land, spülte den Sand fort und bildete das Flusstal.
Das Schmelzwasser schuf auch die Hügellandschaft der Umgebung. Die Landschaft ist von Vejen nach Westen bis Holsted deutlich welliger als im übrigen Südwesten Jütlands. Markante Hügelgruppen sind Tirslund Bjerg, Føvling, Åtte Bjerge und Jelshøj südlich von Askov zu sehen.