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Austernfischer

Fischt nicht nur Austern
 
Austernfischer, © Biopix SD Lund
 
Der Name deutet an, dass der Austernfischer vorwiegend von Austern lebt. Tatsächlich ist er bei der Nahrung keineswegs so wählerisch, aber er bevorzugt tatsächlich Muscheln. Mit seinem langen roten Schnabel bohrt er im Sand und Schlick des Watts nach den Muscheln, z. B. Herzmuscheln, die sich dort eingegraben haben. Miesmuscheln, die im Wattenmeer große Muschelbänke bilden, stehen ebenfalls auf der Speisekarte der Austernfischer. Die pazifische Felsenauster, die sich zunehmend im Wattenmeer ausbreitet, kann dem Austernfischer hingegen Probleme bereiten. Denn ihre besonders dicke Schale ist für ihn nicht leicht zu öffnen. Die großen Wasserflächen des Wattenmeers, die bei Ebbe trockenfallen, sind die perfekte Speisekammer des Austernfischers. Hier findet man daher auch den größten Bestand an Brutvögeln dieser Art. Während der Zugzeit kommen Tausende von Austernfischer aus Nordskandinavien nach Dänemark und in milden Wintern bleiben mehr als 20.000 von ihnen hier.
 
Austernfischer, © Biopix SD Lund
 
Fakten
Der Austernfischer ist ein großer Watvogel. Er ist 43 cm lang und hat eine Flügelspannweite von 80-86 cm. Er ist leicht an seiner schwarz-weißen Zeichnung zu erkennen. Der Austernfischer ist ein typischer Küstenvogel, der mit seinem langen roten Schnabel Würmer, Krebse und Muscheln fängt. Er kommt jedoch auch weiter von den Küsten entfernt vor, wo er von Regenwürmern und Insektenlarven lebt. Der Austernfischer brütet an praktisch allen europäischen Küsten. I Dänemark gibt es 7000-8000 Brutpaare, die Salzwiesen als Brutplatz bevorzugen.

Austernfischer, © Biopix SD Lund